Mit der Nummer über den Stand und die Aussichten der Wirtschaftgeschichte in der Schweiz beginnen wir eine Reihe von historiographischen Spezialheften. Anlass dazu ist, dass bis dahin fünfzig Hefte der traverse erschienen sein werden. Die Redaktion der traverse plant zurzeit vier solche historiografischen Spezialnummern: 2011 folgt die Sozial-, 2012 die Kultur- und 2013 die Politikgeschichte.
Die einzelnen Beiträge geben einen weit gefassten Forschungsüberblick über die Schweiz. Ziel ist es, damit einen Einstieg in die entsprechende wirtschaftsgeschichtliche Forschung zu erleichtern. Die einzelnen Artikel geben in einem ersten Teil einen Literaturüberblick, beschreiben in einem zweiten Teil die aktuelle Forschungslandschaft und skizzieren abschliessend einen Ausblick sowohl auf Forschungsdefizite als auch auf neue Forschungsperspektiven.
Das Heft vereinigt Beiträge von Hansjörg Gilomen über das Mittelalter, Jon Mathieu und Hans-Ulrich Schiedt über die Frühneuzeit, Peter Moser über die Landwirtschaft, Laurent Tissot über die Verkehrs- und Tourismusgeschichte, Roman Rossfeld über Binnenmarkt und Binnenwirtschaft, Béatrice Veyrassat und Margrit Müller über die Exportindustrie, Malik Mazbouri und Sébastien Guex über Banken, Finanzplatz und Versicherungen, Jakob Tanner und Gisela Hürlimann über die öffentlichen Finanzen, Marc Perrenoud über die Wirtschaftspolitik, Cédric Humair über die Handelspolitik, Christof Dejung über Handelsfirmen und Aussenhandel, Heiner Ritzmann über das Projekt der historischen Statistik, Christian Pfister, Pascal Schuppli und Roman Studer über das Projekt SWISTOVAL (Swiss Historical Money Value Converter) und HansUlrich Jost über die Theoriegeschichte.
Einzelheft CHF 28 / EUR 24
Jahresabonnement CHF 75 / EUR 60
Abo für Studierende CHF 54 (nur in der Schweiz)
Die zweisprachige Zeitschrift versteht sich als Forum der Geschichtsforschenden in der Schweiz mit einem Horizont, der über Landes- und Fachgrenzen hinausreicht. «Traverse» ist sowohl eine historische Fachzeitschrift als auch ein Organ, das einem interessierten Publikum Einblick in aktuelle historische Forschung gibt und deren Beitrag zu gesellschaftlich relevanten Fragen diskutiert. Zudem versteht sich die Zeitschrift als Publikationsorgan für jüngere Forschende.
Cette revue bilingue se définit comme un forum pour les historiennes et historiens suisses et s’efforce de dépasser les frontières nationales et entre les disciplines. «Traverse» est non seulement une revue d’histoire mais aussi un organe qui offre à tout public intéressé une entrée dans la recherche historique récente et apporte sa contribution à des débats de société. La revue favorise en particulier la publication de jeunes chercheuses et chercheurs.
«Die thematisch ausgerichteten Aufsätze liefern aber mehr als nur Informationen über Forschungsstand und -perspektiven. Sie verknüpfen diese mit historischen Basisinformationen zu den einzelnen Themenbereichen und stellen so selbst kleine, einführende Wirtschaftsgeschichten dar. Damit hat das verdienstvolle Heft fast Handbuchcharakter und bietet nützliche und aufschlussreiche Informationen.»
Manfred Zollinger, H-Soz-u-Kult