«Neben der klassischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte finden sich auch Ansätze aus dem Bereich der Technikgeschichte, der Medienwissenschaft und der Sozialanthropologie. Diese Breite erlaubt es, Arbeitsprozesse eingebettet in größere soziale, technologische und geopolitische Zusammenhänge zu analysieren. Die zweisprachige Ausrichtung (Deutsch und Französisch) verleiht dem Werk eine transnationale Dimension und macht es für ein breiteres Publikum zugänglich. Das entspricht durchaus dem Anspruch, Arbeit als globales Phänomen zu verstehen. Themen wie etwa Migration, Geschlechterungleichheit oder die Digitalisierung von Arbeitswelten sind direkt mit gegenwärtigen Debatten verknüpft. Die historischen Perspektiven schaffen folglich ein tieferes Verständnis dafür, wie heutige Herausforderungen in längeren Entwicklungsströmen eingebettet sind. Die Vielseitigkeit der behandelten Themen und die Verknüpfung von Mikro- und Makroebene machen es zu einer wichtigen Lektüre für Historiker und Sozialwissenschaftler.»
Andreas Raffeiner, Das Historisch-Politische Buch, 73 (2025)


