Oskar Eberle (1902-1945), aufgewachsen im katholisch-konservativen Milieu in Schwyz, holte sich sein berufliches Rüstzeug im Deutschland der wilden Zwanzigerjahre. Anknüpfend an die gloriose Theatervergangenheit seiner engeren Heimat machte er es sich zur Lebensaufgabe, das Laientheater zu reformieren. Vor 90 Jahren gründete Eberle die Luzerner Spielleute und feierte mit ihnen erste Bühnenerfolge. Mit seinen Festspiel-Inszenierungen anlässlich der Landi 1939, der Bundesfeier 1941 und den Fêtes des Vignerons 1955 wurde Eberle national bekannt.
Die musikalisch-szenische Lesung bietet ein auf authentischen Dokumenten (Tagebüchern, Korrespondenzen) beruhendes facettenreiches Künstlerporträt. Erzählt wird die Geschichte des Theaterpioniers, dessen Leben und Werk überschattet war durch zwei Weltkriege, Pandemie, Wirtschaftskrise und familiäre Katastrophen. Machen Sie sich gefasst auf eine emotionale Achterbahn! Blicken Sie mit uns hinter die Fassade des charismatischen Regisseurs und Theaterwissenschaftlers und erfahren Sie mehr über seine seelischen Nöte und die problematischen Seiten seines Charakters.
Text, Bilder und Dramaturgie: Heidy Greco-Kaufmann
Regie: Buschi Luginbühl
Schauspiel: Walter Sigi Arnold, Franziska Senn,
Alexandre Pelichet
Musik und Gesang: Tiziana Greco
Tickets unter: spielleute.ch