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Eine Agrargeschichte der inneren Alpen
Graubünden, Tessin, Wallis 1500–1800
Broschur
1992. 367 Seiten
ISBN 978-3-905278-83-5
CHF 46.00 / EUR 26.00 
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Von den Gebirgsmassen pflegen die Flachlandbewohner gern auf die Andersartigkeit der Bergbevölkerung und ihrer Geschichte zu schliessen. Diese Annahme bildet seit langem den Nährboden für zwei gegensätzliche, aber verbundene Haltungen: für Verklärung und Herablassung. Im Falle der Schweiz, die sich aus verschiedenen Gründen besonders häufig auf die Alpen berief, kam vielfach nur das Loblied zum Ausdruck, während die Kehrseite ungesagt oder ungedacht blieb. Der Historiker, heute von Berufes wegen auf eine nüchterne Sicht verpflichtet, muss manche Aspekte dieser Diskussion als ärgerlich empfinden. Stehen Idealisierung und Diskriminierung einer sachlichen Annäherung nicht im Weg? Kann man wirklich voraussetzen, dass sich Wirtschaft und Gesellschaft des Gebirges in allen Teilen von denjenigen des flachen Landes unterschieden? Wären nicht weitere Grenzlinien zu berücksichtigen, die mitten durch die Bergwelt liefen?
Dieses Buch vermittelt erstmals eine Übersicht über die Agrargeschichte des inneren Alpenraums während der frühen Neuzeit. Es untersucht die bäuerlichen Nutzungsformen und befasst sich mit dem sozialen Umfeld der inneralpinen Bevölkerung.

ist Professor für Geschichte und unterrichtet am Historischen Seminar der Universität Luzern und an der ETH Zürich. Schwerpunkte: Bergregionen, Familie und Verwandtschaft, Agrargeschichte.


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