Medialität des Heils im späten Mittelalter
Medienwandel – Medienwechsel – Medienwissen (ISSN 2504-1045), Band 10
Broschur
2010. 360 Seiten, 62 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-0340-0939-3
CHF 48.00 / EUR 31.00 
  • Kurztext
  • Autor/in
  • Einblick
  • In den Medien
  • Buchreihe
Im späten Mittelalter entstehen zahlreiche neue Formen der Heilsvermittlung. Sie dienen der Symbolisierung wie der Vergegenwärtigung, der Virtualisierung wie der Intensivierung von Heil in der Lebenswelt. Der vorliegende Band verbindet interdisziplinäre Ansätze der aktuellen Mediävistik und diskutiert an Beispielen der Gnadenlehre, der Liturgie, der Gebetskultur und der bildenden Kunst ein repräsentatives Spektrum der vielfältig ausgestalteten Medialiäten des Heils in vorreformatorischer Zeit.

Ordinarius für Ältere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Zürich, Direktor des Nationalen Forschungsschwerpunkts «Medienwandel – Medienwechsel – Medienwissen» (2005–2017), Leiter des Zentrums für Historische Mediologie (seit 2018).


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Herausgeber/in der Reihe


Dr. des, wissenschaftliche Mitarbeiterin am nationalen Forschungsschwerpunkt «Medienwandel – Medienwechsel – Medienwissen. Historische Perspektiven».


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Associate Professor für Deutsch, insbesondere der älteren Literatur und Kultur an der Universiteit van Amsterdam. Leitende des internationalen Forschungsprojekts «Textdimensionen: Funktionalität – Medialität – Performativität» und des «Forum Middeleeuwen Amsterdam».


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Artikel
  • Einleitung
  • Die Medialität der nahen Gnade im späten Mittelalter
  • Vera Ikon im Medienverbund. Die Wirksamkeit der Sakramente und die Wirkung der Bilder
  • Gemalte Geheimnisse. Die Stigmatisierung Katharinas von Siena und ihre (Rück-)Übertragung ins Bild
  • (Ver-)Führung durch Scharniere. Zur Instrumentalisierung kleinformatiger Klappbilder in der Passionsmeditation
  • «Non est hic, surrexit». Das Grablinnen als Medium inszenierter Abwesenheit in Osterfeier und -bild
  • Das Konstanzer Heilige Grab. Inszenierte Absenz
  • Die Erscheinungen Christi nach Ostern in Medinger Handschriften
  • Liturgie im Text. Vermittlungsstrategien der Wienhäuser Messallegorese
  • Strategien der Heilsvermittlung in der spätmittelalterlichen Gebetskultur
  • Mystischer Weg und Heilserfahrung. Präsenzkonzepte und -effekte der Engelberger Lesepredigten
  • «Regularien» Wahrnehmungslenkung im sogenannten «Leben Jesu der Schwester Regula»
  • Zwischen «iubilus» und «canticum». Zur Funktion der Musik bei Johannes Mauburnus und in den Medinger Gebetbüchern
  • «also sye geschen sein». Evangelienharmonie und Heil
  • Wunderbare Glasfenster. Zur Frage der Wahrnehmung gläserner Bilder in mittelalterlichen Heiligenviten

Pressestimmen
«Der Band trifft in das Zentrum des aktuellen Interesses an den Erscheinungsformen sich wandelnder Frömmigkeit.» Bea Lundt, Das Historisch-Politische Buch

«Viele mit dem Mittelalter befasste Wissenschaftszweige werden diesen Sammelband mit Gewinn heranziehen.» Jürgen Bärsch, Zeitschrift für historische Forschung

Diese Buchreihe vereinigt Studien des gleichnamigen Nationalen Forschungsschwerpunkts sowie mediengeschichtliche Arbeiten. Sie rückt die Zeit vor der Ausbreitung der Massenmedien und insbesondere die medialen Verhältnisse der Vormoderne ins Zentrum. Damit ermöglicht sie Einblicke in die Andersartigkeit älterer Kommunikationsformen und erlaubt es gleichzeitig, Voraussetzungen für die mediale Formierung der Neuzeit zu ergründen.