«Mystische und geheime Bücher nennen wir die, die von erhabenen, verborgenen, wunderbaren Dingen handeln; sie beanspruchen für sich ganz eigene Leser; sie werden gewöhnlich weder von allen zur Lektüre zugelassen noch können sie von allen gleichermaßen verstanden werden. Nicht alle finden deshalb den gleichen Geschmack an diesen Büchern: manche loben, andere verurteilen sie.» Daniel Georg Morhof (1688) – – Das vorliegende Buch verfolgt erstmals die Geschichte der als mystisch geltenden Bücher von der Johannesapokalypse und ihrer Rezeption über die berühmten Bücher der mittelalterlichen Mystiker (Mechthild von Magdeburg, Heinrich Seuse) bis in die Umbrüche der Neuzeit hinein. Gut lesbar geschrieben bietet es zugleich einen Einblick in spezifische Dimensionen von Schrift in der Vormoderne.