Zwischen Anstaltsinternierung und Entlassung / De l’internement à la libération / Dall’internamento in istituto alla liberazione
Texte deutsch, französisch, italienisch
Wie sah das Leben hinter Anstaltsmauern aus? Welche Wege führten aus der Anstalt heraus? Und was kam danach? Am Beispiel von fünf Institutionen aus den Kantonen Bern, Freiburg, Tessin und Zürich zeigt der Band Entwicklungen der Durchsetzung administrativer Internierung bis 1981 auf. Untersucht und verglichen werden Aspekte des Alltags, Formen der Disziplinierung, die Ökonomie der Anstalten sowie die Entlassungspraxis der Kantone Freiburg und Schwyz.
À quoi ressemblait la vie entre les murs des établissements d’internement? Comment pouvait-on en sortir? Et que se passait-il ensuite? Ce volume met en lumière les évolutions de l’internement administratif jusqu’en 1981 à travers les exemples de cinq établissements situés dans les cantons de Berne, Fribourg, du Tessin et de Zurich. Il analyse et compare les aspects de la vie quotidienne, les formes d’imposition de la discipline, les dimensions économiques de l’internement et les modalités de libération pour les cantons de Fribourg et de Schwyz.
Quali erano le condizioni di vita dietro le mura di un istituto di internamento? Come si otteneva il rilascio? E che cosa accadeva in seguito? Questo volume illustra gli sviluppi nell’attuazione dell’internamento amministrativo fino al 1981 attraverso l’esempio di cinque istituti situati nei Cantoni di Berna, Friburgo, Ticino e Zurigo. Lo studio presenta un’analisi comparativa di diversi aspetti della vita quotidiana, dei metodi d’imposizione della disciplina, delle modalità di finanziamento degli istituti, come pure delle modalità di rilascio nei Cantoni di Friburgo e Svitto.
Der Bundesrat beauftragte Ende 2014 eine unabhängige Expertenkommission (UEK) mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung der administrativen Versorgungen in der Schweiz vor 1981. Dazu gehörten insbesondere die Auseinandersetzung mit der Perspektive von Betroffenen und Opfern sowie die Analyse staatlicher Interventionen und behördlichen Handelns. Die UEK sollte dabei auch die Bezüge zu allen anderen fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen berücksichtigen. Die Kommission veröffentlicht ihre Forschungserkenntnisse in neun Monografien sowie einem Synthesebericht zuhanden des Bundesrates.
Die UEK Administrative Versorgungen wurde interdisziplinär zusammengesetzt: Sie besteht aus neun Mitgliedern, hauptsächlich Historikerinnen und Historiker, aber auch aus Vertreterinnen und Vertretern der Sozialwissenschaften, der Psychiatriegeschichte/Psychiatrie und der Rechtswissenschaften.