Praxis der Sozialstaatlichkeit

Koordinieren und Finanzieren zwischen Expertise, Staat und Gemeinnützigkeit

Gebunden
Erscheint im Juli 2023. ca. 240 Seiten, ca. 3 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-0340-1727-5
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Finanzieren und Koordinieren waren Aufgaben im Sozialwesen und eine erste Antwort auf die öffentliche Kritik an fehlender Aufsicht, Regulierung und Fachlichkeit. Mit diesen Aufgaben wurde der Dachverband Landeskonferenz für soziale Arbeit in den 1930er-Jahren gegründet. Mit ihrer gesamtschweizerischen und transnationalen Tätigkeit eröffnet die zentrale Koordinationsstelle den Blick auf die sich wandelnden Strategien und Akteurskonstellationen in der Praxis der Sozialstaatlichkeit bis hinein in die Umstrukturierungen der 1990er-Jahre.
Auf der Ebene konkreter Institutionen zeigt sich der Wandel in einer segmentierten Professionalisierung, unter anderem im Feld der Heimerziehung und in den Schulen für Soziale Arbeit. Hier lässt sich die Durchsetzungsmacht von Qualitätsstandards in ihrer Abhängigkeit von Bundessubventionen feststellen. Einige Bereiche wurden dadurch in ihrem sozialstaatlichen Ausbau gefördert, während andere zunächst davon ausgeschlossen blieben.
Der vorliegende Band erschliesst neues Wissen zu Arrangements, Finanzierungsmodellen und komplexen Mischformen zwischen privaten und staatlichen Akteuren. Er ergänzt regionale Forschungszugänge zum privat organisierten Fürsorgewesen und macht diese erstmals unter einer gesamtschweizerischen, verschiedene Fürsorgebereiche und Ebenen einbeziehenden sowie transnationalen Perspektive diskutierbar.


Gisela Hauss (FHNW) ist Professorin an der Fachhochschule für Angewandte Wissenschaften Nordwestschweiz am Institut Integration und Partizipation. Sie lehrt und forscht zur Geschichte von Jugendhilfe und Kinderschutz, zu Gender und sozialen Ungleichheiten. Sie ist Leiterin des vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten Sinergia-Forschungsverbundes «Placing Children in Care. Child Welfare in Switzerland».


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ist Historiker. Er arbeitet als Postdoc an der Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Soziale Arbeit zur Geschichte von Fürsorgeregimen und ­Fremdplatzierung.

 


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ist wissenschaftlicher Mit­arbeiter an der Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Soziale Arbeit. Er arbeitet zu den Themen Sozialwesen, Sozial­politik, soziale Ungleichheiten und Inklusion.

 


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