«Wunderliche Theologie»
Konstellationen von Literatur und Religion im 20. Jahrhundert
Sommerakademie Centre Dürrenmatt Neuchâtel, Band 5
Klappenbroschur
2016. 296 Seiten, 8 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-0340-1322-2
CHF 21.00 / EUR 18.90 
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Die Thematik des Bandes schliesst an einen Diskurs an, der sich in den letzten Jahren in der Wissenschaft wie auch in den literarischen (Neu-)Erscheinungen um das Schlagwort des Postsäkularen formiert hat. Die Beiträger fragen zugleich danach, welche spezifischen Redeformen Religiöses in literarischen Texten zwischen buddhistischer Transgression des Ichs und dadaistischem Gottesgestotter findet.
Im Fokus der Beiträge stehen sowohl publizierte Texte als auch unveröffentlichte Bestände aus Archiven. Die Ansätze und Perspektiven sind dabei vielfältig. Verbindendes Element sind die mehr oder minder «wunderlichen» literarischen Theologien, die in den Texten deutschsprachiger Autoren des 20. Jahrhunderts, vornehmlich mit Bezug zur Schweiz, auszumachen sind.

Mit Beiträgen von Bernd Auerochs, Christa Baumberger, Pierre Bühler, Heinrich Detering, Christoph Gellner, Thomas Hürlimann, Marcel Lepper, Sibylle Lewitscharoff, Andreas Mauz, Rudolf Probst, Peter Rusterholz, Philipp Theisohn, Magnus Wieland und Irmgard Wirtz.

geb. 1961, seit 1991 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern, Organisator der Sommer­akademie Schweizer Literatur im Centre Dürrenmatt, Neuchâtel. Lehrbeauftragter am Institut für allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Fribourg.


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Herausgeber/in der Reihe


geb. 1973, Germanist und ev. Theologe, seit 2011 Oberassistent an der Theologischen Fakultät Zürich, Organisator der Sommerakademie Schweizer Literatur im Centre Dürrenmatt, Neuchâtel.


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Artikel
  • Wunderliche Theologie. Zur Einleitung
  • Suiza no existe – gibt es deutschschweizerische Literatur? Phantome – Probleme – religiöse Texte
  • Im Zwischen-Raum. Zur interdisziplinaritätstheoretischen Rekonstruktion von Interpretationspraktiken zwischen Literaturwissenschaft und Theologie
  • Prometheismus. Überlegungen zum Denkraum Basel
  • Das Tier in der Synagoge. Nachdenken über das »Postsäkulare«
  • »Bestes Amerikanertum«: Thomas Mann und die Unitarian Church
  • »Wo ist der Gott der Gerechtigkeit?« Religiöse Referenzen in Emmy Hennings’ Gefängnis-Romanen
  • »Ihr seid Christen, und ich – nur ein Mensch«. Hermann Hesses jugendliche Auseinandersetzung mit dem Glauben seiner Eltern. Eine Skizze
  • Buddhismus im Westen. Literarische Spiegelungen bei Hermann Hesse, Adolf Muschg, Ralf Rothmann und Christoph Peters
  • Tragisch? Walter Muschg und die Philologie
  • »[D]ieser zähschreibende Protestant und verlorene Phantast«. Der junge Dürrenmatt im Kampf mit seinem Glauben
  • Böses Treiben Höhererseits: Friedrich Dürrenmatt und Gott. Eine Rede
  • Gottesgestotter und Dadagestammel. Religion und literarische Avantgarde bei Hugo Ball und Kurt Marti
  • Von der Klosterclowneske zur Weltliteratur
  • Kurze Story meiner Auferweckung

Expertinnen und Experten stellen Schweizer Literatur in internationalem Kontext zur Diskussion. Manuskripte und andere Archivalien finden in den eingängig formulierten Beiträgen besondere Berücksichtigung. Die Beiträge zur Sommerakademie des SLA im Centre Dürrenmatt Neuchâtel erscheinen in thematischen Bänden bei den Verlagen Wallstein und Chronos.