Gender in Trans-it
Transkulturelle und transnationale Perspektiven
Transcultural and Transnational Perspectives
Schweizerische Historikerinnentagungen / Schweizerische Tagung für Geschlechtergeschichte, Band 12
Broschur
2009. 256 Seiten
ISBN 978-3-0340-0978-2
CHF 38.00 / EUR 38.00 
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«Transkultur» – «Transnation»: Unter diesen Begriffen stehen in der Geschichtswissenschaft in jüngster Zeit Ansätze zur Diskussion, die sich gegen homogene und statische Konzepte von Kultur und Gesellschaft wenden. Der vorliegende Band versammelt unter diesen Begriffen die Beiträge der 12. Schweizerischen Tagung für Geschlechtergeschichte.
Auf thematisch vielfältigen Feldern – spätaufklärerische Enzyklopädiebewegung, Staatsbürgerschaft, Soziale Arbeit, Raumfahrt im Kalten Krieg u.a.m. – zeigen sie auf, wie transkulturelle und transnationale Perspektiven mit der Frage nach Geschlecht verknüpft werden können und welches analytische Potential in dieser Verknüpfung liegt. Die Beiträge schliessen an die Debatten der Kulturtransferforschung, der migration studies und des spatial turn an, unterstreichen dabei die Bedeutung von Geschlecht und benennen umgekehrt auch für die historische Geschlechterforschung neue Anknüpfungspunkte.
Die zwei einleitenden Beiträge versammeln und umreissen die zentralen Konzepte, die für eine transnational bzw. transkulturell interessierte Geschlechtergeschichte besonders viel versprechend sind.


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Dr. phil., Senior Research Fellow und Lehrbeauftragte im Bereich Mittelalter und Renaissance am Departement Geschichte der Universität Basel. Forschungsschwerpunkte: Kulturgeschichte des hohen und späten Mittelalters und der Renaissance, Vorstellungs- und Wahrnehmungsgeschichte, Zeit und Zeitlichkeit, Bild- und Blickgeschichte, Stadträume; Dissertation: «‹Images› Ludwigs des Heiligen im Kontext dynastischer Konflikte des 14. und 15. Jahrhunderts» (2007/10); Habilitation: «Stories of Change – Changing Stories. Konzeptualisierung und Narrativierung von Veränderung im Hochmittelalter» (2020/21).


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Studium der Geschichte an den Universitäten Basel und Rom, Forschungen in den Bereichen Geschichte der Arbeit, Sozialpolitik und Geschlechtergeschichte


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Artikel
  • Gender in Trans-it: Geschlecht und transnationale Perspektiven
  • Gender in Trans-it: Geschlecht und transkulturelle Perspektiven
  • Global Perspectives on Gender in Transit
  • Transnation/Transculture: Gender and Politicization in and out of West Germany, 1950s–1970s
  • Masculinities and Transcultural Perspectives in African History
  • «Raumbilder sind die Träume der Gesellschaft». Geschlechtergeschichtliche Überlegungen zur Kategorie Raum
  • Gender Studies in Russia as a Transnational Project
  • Von der kulturellen Differenz zur nationalen Identität. Kulturtransfer und Geschlecht in der Spätaufklärung am Beispiel der «Deutschen Enzyklopädie»
  • Staatsbürgerrecht: Transnationale Aspekte einer nationalen Institution
  • Par(ad)isische conversation: Die Römer kommen zur Sache!
  • Russischsprachige Lesben tanzen in Berlin: Freizeitkultur als transnationaler/transkultureller Raum?
  • Juggling Femininities: Mzbel and Ghana’s Gendered Popular Music
  • Bajadere und Sati. Bilder der Inderin im deutschsprachigen Diskurs der Frühen Neuzeit
  • Appropriating Modernity, Contesting Gender: Young Muslim Women in Milan (Italy)
  • Frauenkulturen im spanischen Kolonialreich. Transkulturalität, Geschlechterrollen und weibliche Identität in einer neuen Welt
  • Künstlerinnen beim Sturm in Berlin 1910–1929 als Schöpferinnen transnationaler Identitäten und Räume
  • Transversale Widerstandspraktiken? Geschlechterrepräsentationen von «Selbstmordattentäterinnen» und hungerstreikenden ‹Terroristinnen› in den Massenmedien
  • Identitäten, Perspektiven und Kommunikation transnationaler Friedensaktivistinnen 1970/71
  • Rezeptionsprozesse und Geschlechterhierarchien. Die «Amerikanisierung» der Sozialen Arbeit in der Schweiz während den 1950er Jahren
  • Die erste Kosmonautin. Valentina Tereškova und der transkontinentale Geschlechterkampf im Kalten Krieg

Pressestimmen
Der Band demonstriert «erstmals, wie Geschlechtergeschichte und transnationale bzw. transkulturelle Geschichtsschreibung sich zum beiderseitigen Nutzen befruchten können. […] Dazu trägt auch bei, dass die oft nur sieben- bis zwölfseitigen Aufsätze des Bandes erfrischend kurz sind, weil der wissenschaftliche Apparat auf das Wesentliche reduziert ist und die Beiträge somit auf das eigentliche Thema zugespitzt sind.» Susanne Hoffmann, H-Soz-u-Kult