Die Problematisierung nationaler Sicherheit als gesellschaftliches Phänomen hat seit den terroristischen Anschlägen vom 11. September in den USA enorm an Aktualität gewonnen. In dessen Zuge finden auch Diskussionen um alte und neue Sicherheitsvorkehrungen mit Bezug auf die Mobilität von Menschen und Immigrationsfragen wieder vermehrt Beachtung. Veränderte Transportbedingungen und neue Informationstechnologien sind wesentliche Voraussetzung der Dimensionen menschlicher Mobilitäts- und Migrationsprozesse, die in jüngerer Zeit zu beobachten sind. Ebenso wesentlich ist aber auch, dass die modernen Staaten und das internationale Staatensystem die Bedeutung von Mobilität innerhalb, aber vor allem auch jenseits nationaler Grenzen für Individuen und soziale Gruppen verändert haben. Das Schwerpunktheft widmet sich der gesellschaftlichen Bedeutung von Sicherheit und damit einem Thema, das im Kontext aktueller Debatten oft als Spezifikum der Gegenwart gilt. Dabei zeigt sich, dass der Fokus der Mobilität neuralgische Punkte der Sicherheit betrifft. Die These einer sich gegenwärtig ereignenden, meist an 9/11 festgemachten Transformation zu einer globalen Sicherheitsgesellschaft, wird dabei kritisch betrachtet und auf ihre historischen Dimensionen hin untersucht. Die Ausgabe versammelt deutsch-, französisch- und englischsprachige Beiträge zur theoretischen Annäherung an das Thema Sicherheit, zu Identifikations- und Kontrolltechniken an nationalen Grenzen und Flughäfen, zur geschlechtlichen Perspektive auf Sicherheit im öffentlichen Raum wie auch zur neuen Militärstrategie der US-amerikanischen Regierung im Irak im Namen der Sicherheit.
Einzelheft CHF 28 / EUR 24
Jahresabonnement CHF 75 / EUR 60
Abo für Studierende CHF 54 (nur in der Schweiz)
Die zweisprachige Zeitschrift versteht sich als Forum der Geschichtsforschenden in der Schweiz mit einem Horizont, der über Landes- und Fachgrenzen hinausreicht. «Traverse» ist sowohl eine historische Fachzeitschrift als auch ein Organ, das einem interessierten Publikum Einblick in aktuelle historische Forschung gibt und deren Beitrag zu gesellschaftlich relevanten Fragen diskutiert. Zudem versteht sich die Zeitschrift als Publikationsorgan für jüngere Forschende.
Cette revue bilingue se définit comme un forum pour les historiennes et historiens suisses et s’efforce de dépasser les frontières nationales et entre les disciplines. «Traverse» est non seulement une revue d’histoire mais aussi un organe qui offre à tout public intéressé une entrée dans la recherche historique récente et apporte sa contribution à des débats de société. La revue favorise en particulier la publication de jeunes chercheuses et chercheurs.