«In der Tat liefert die soeben im Chronos-Verlag erschienene Neuausgabe von ‹Die Schizophrenie› nicht zuletzt wertvollen Aufschluss über den Umgang mit psychisch erkrankten Mitmenschen vor 100 Jahren. […] Zur schrittweisen Enttabuisierung der psychischen Erkrankungen, ihrer Behandlung und Rezeption durch die Gesellschaft gehört auch der wissenschaftliche Blick auf zurückliegende Ereignisse und Methoden wie ihn ‹Die Schizophrenie› fast modellhaft ermöglicht. Dies ist allerdings nur dank profunder Kommentare von René Specht (Biografie), Alfred Richli (Mundart), Paul Hoff (psychiatrische Einschätzung) möglich sowie vor allem von Katrin Luchsinger, die sich dem Phänomen psychischer Erkrankungen seit einigen Jahren von kunsthistorischer Seite annähert und neue Aspekte aufzeigen kann.»