Eine Geschichte von Hoffnung auf Wohlstand und Unabhängigkeit
Bergbau im Kanton Zürich? Heute kaum vorstellbar. Und doch, um die kriegsbedingte Versorgungskrise zu mildern, wurde noch während des Zweiten Weltkrieges in Horgen und Aeugst Braunkohle abgebaut. Ein bedeutender Wirtschaftszweig war Bergbau in Zürich aber nie. Und so musste man im 18. Jahrhundert Fachleute aus dem Ausland holen, welche ihr Wissen im damals weit fortgeschrittenen England erworben hatten.
Es gibt im Kanton Zürich über 70 Fundstellen von Kohle, an die in der Frühzeit der Industrialisierung Hoffnungen geknüpft wurden. Man wollte von den begrenzten Ressourcen der Wälder wegkommen, denn Holz war noch lange die Energiequelle schlechthin. Neben Kohle waren aber auch urgeschichtlicher Silizit – Rohmaterial von Steinwerkzeugen der «Pfahlbauer» –, später Eisen, Quarzsand und selbst Silber und Gold das Ziel von unterschiedlich erfolgreichen Bergbauaktivitäten im Kanton.
Mit Beiträgen von Kurt Altorfer, Jean-Daniel Blanc, Sebastian Brändli, Rudolf Gamper, Peter Niederhäuser, Johann Savary, Bettina Schöller, Roger Widmer, Dölf Wild.
Am Berchtoldstag eines jeden Jahres stellt die Antiquarische Gesellschaft in Zürich ihr Neujahrsblatt vor. Der Band behandelt jeweils ein Thema der Zürcher oder Schweizer Geschichte. Dabei wird häufig jungen Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftlern die Möglichkeit gegeben, mit ihren Forschungsergebnissen an eine breitere Öffentlichkeit zu treten.