Oper – Garten – Lustschloss

Natur im Musiktheater und die Gartenanlage der kurfürstlichen Sommerresidenz Schwetzingen im 18. Jahrhundert

 

Materialien des Instituts für Theaterwissenschaft Bern (ITW), Band 21
Gebunden
2024. 436 Seiten, 118 Farbabbildungen
ISBN 978-3-0340-1726-8
CHF 48.00 / EUR 48.00 
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Schwetzingen diente dem kurpfälzischen Hofstaat während der Mannheimer Regierungszeit des Kurfürstenpaares Carl Theodor von der Pfalz und Elisabeth Augusta (1742–1777) regelmässig als Sommerresidenz. Zeitgleich mit dem Einsetzen der Arbeiten an einer weitläufigen Gartenanlage beim Lustschloss begann man im Sommer 1753 im neu erbauten, der Pflege pastoraler Stücke gewidmeten Theater Opern aufzuführen, die in besonderer Weise Naturschauplätze favorisierten.
Zeitgenossen sahen im Schwetzinger Schlossgarten die Natur­zustände «sauvage», «champêtre» und «cultivé» vorbildlich zusammengeführt. Die Autorin untersucht anhand dieser drei Kategorien die musiktheatral vermittelten Konzepte und Wahrnehmungen von Natur. Basierend auf Libretti, Musik und teilweise erstmals veröffentlichten Bühnenbildentwürfen der kurpfälzischen Theaterarchitekten nimmt sie Gartenkunst und Opernbühne wechselweise in den Blick und erschliesst damit einen neuen Zugang zum Verständnis historischer ­Gartenanlagen.

studierte Musik- und Theaterwissenschaft in Wien. 2015 theaterwissenschaftliche Promotion in Bern. Derzeit Mitarbeiterin im Forschungsprojekt «Garten und Musiktheater am Dresdner Hof des 17. und 18. Jahrhunderts».

 

Das ITW Bern begreift sich als Partner der in der Fédération internationale de la recherche théâtrale und in der Gesellschaft für Theaterwissenschaft e. V. vereinigten theaterwissenschaftlichen Institute. Folgerichtig werden in der Reihe auch Ergebnisse aus Lehre und Forschung auch anderer Institute präsentiert: Textsammlungen zum Studium der Theaterwissenschaft, Kongressmaterialien, Lizentiatsarbeiten zur Fachgeschichte, zur Theaterpraxis oder zur Methodendiskussion. Ebenso ist an Erstausgaben von Stücken oder an wichtige Übersetzungen gedacht, die Eingang in den theaterwissenschaftlichen Diskurs finden sollen.