Günstige Voraussetzungen lockten bereits urgeschichtliche Siedler ins Furttal. In der Römerzeit durchquerte eine wichtige Verbindungsstrasse das Tal, das nun von grossen Gutshöfen bewirtschaftet wurde. Regensdorf, Watt und Adlikon werden im Mittelalter ein erstes Mal namentlich genannt. Sie führten ein sehr selbständiges Dasein als kleine Bauernsiedlungen, zusammengehalten von der gemeinsamen Kirche als Bindeglied und der Herrschaft der Freiherren von Regensberg mit der Altburg als Stammsitz. Markant wandelte sich das Landschaftsbild ab dem späten 19. Jahrhundert mit der Trockenlegung des Talbodens, die zu einem eigentlichen Jahrhundertprojekt wurde. Die ganz grossen Entwicklungsschübe brachte aber erst das 20. Jahrhundert, zunächst mit der Verlegung der kantonalen Strafanstalt nach Regensdorf, dann mit der Ansiedlung bedeutender Industriebetriebe und durch den Bau Tausender neuer Wohnungen. Die grosse Spannung zwischen ländlicher Herkunft und stadtnahem Wohn- und Arbeitsort prägte schliesslich das Erscheinungsbild der heutigen Gemeinde.
Teil 1: Das alte Regensdorf
Eine Landschaft wird besiedelt
Günstige Grundlagen
Feuerstein und Bronzedolch: Spuren der ersten «Regensdorfer»
Mitten im römischen Furttal
Grundsteinlegung im Frühmittelalter?
Die ersten schriftlichen Dokumente
Von den Freiherren zum Obervogt: Herrschaftsverhältnisse im Wandel (Peter Niederhäuser)
Die Freiherren von Regensberg
Die Herren von Landenberg-Greifensee
Der Traum vom Patrizier-Landsitz
Die zürcherische Obervogtei Regensdorf
Regensdorfer Alltag vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert
Wer lebte einst in Regensdorf?
Dörfliche Strukturen
Ein Dorf von Bauern
Traditionelles Gewerbe
Landstrassen und Heuwege
Kirchen, Kapellen und die erste Schule
Von der Höngger Filiale zur eigenen Dorfkirche
Engagierte Persönlichkeiten: die Regensdorfer Pfarrer
Die Suche nach dem richtigen Glauben
Bildung wird Allgemeingut
Teil 2: 200 Jahre bis zum heutigen Regensdorf
Landschaft und Siedlungen im Wandel
Regensdorf wird neu gestaltet
Mehr Land für die Furttaler Bauern
Alte und neue Ortsteile
Strassen und Schienen für schnellere Verbindungen
Politische Bezugspunkte
Weltpolitik mit lokalen Folgen
Starke Zivilgemeinden
Alte und neue Aufgaben für die Gemeinde
Politische Parteien in Regensdorf
Regensdorfer Arbeitswelten
Landwirtschaft im Umbruch
Regensdorf wird Industriestandort
Eine Welt für sich: die Strafanstalt
Leben in Dorf und Stadt
Grösser, vielfältiger, dynamischer: gewandelte Bevölkerungsstruktur
Reformierte Kontinuität und katholischer Neuanfang
Von den Dorfschulen zur modernen Schulgemeinde
Information und Erbauung
Freizeitvergnügen und kulturelles Engagement