Schweizertheater

Drama und Bühne der Deutschschweiz bis Frisch und Dürrenmatt 1930–1950

Theatrum Helveticum, Band 6
Gebunden
2000. 672 Seiten, 100 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-905313-45-1
CHF 78.00 / EUR 71.00 
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«Schweizertheater» ist ein Meilenstein in der Schweizer Theatergeschichte und kann auch als Beitrag zur Mentalitäts- und Ideengeschichte der kritischen dreissiger und vierziger Jahre gelesen werden. In Einzelanalysen zeigt es auf, wie die Themen der Zeit im Drama gespiegelt und verarbeitet wurden, wie das Bedürfnis nach Traditionswahrung, die Beschwörung der «Einigkeit», die Formung einer aus Geschichte und Wunschdenken zusammengesetzten schweizerischen Identität auf der Bühne Gestalt annahmen. Die Texte und ihre Analysen werden in jenes produktions- und rezeptionslenkende Kräftefeld eingebettet, welches über Erfolg und Misserfolg, Anklang und Ablehnung entschied. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Frage, welche Verbindungen zum nationalsozialistischen Deutschland gepflegt wurden und welche Aufnahme die dramatische Produktion der Emigranten in der Schweiz erfuhr.
Es werden eine ausgewählte Gruppe repräsentativer Autoren sowie die wichtigsten dramatischen Gattungen bis zum Beginn des dramatischen Schaffens von Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt untersucht. Ebenso kommen benachbarte Sparten wie Musiktheater, Film, Cabaret oder Hörspiel zur Sprache. Die in der Schweizer Theatergeschichte einzigartige Übersicht bezieht bewusst nicht nur das tatsächlich Inszenierte mit ein, sondern berücksichtigt auch Beiträge der Autoren in Programmheften, privaten Briefen und in der Presse. Register erschliessen die aufgearbeiteten Materialien, geben Auskunft über die typischen Bühnenbilder und vervollständigen dieses unerlässliche Nachschlagewerk.



Bücher im Chronos Verlag



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Pressestimmen

«Das Buch bietet einen immensen Katalog an Themen und Bühnenstoffen, eine Fundgrube für Dramaturgen und Regisseure ebenso wie für die in der Schweiz eben erst beginnende Theaterforschung.»
Theater der Zeit


«eine beeindruckende Darstellung der Deutschschweizer Dramatik von 1930–1950»
Bund


«Die Untersuchung ist kritisch und selbstkritisch zugleich und von einem enormen Kenntnisreichtum.»
Der kleine Bund

Diese Buchreihe fördert die Publikation von Texten zur Grundlagenforschung in der Theaterwissenschaft. In Aufsatzbänden bleibt bei einer Vielfalt der Gegenstände auch eine methodische Variationsbreite gewahrt. Sie bereiten als Sondierungen das Terrain für Monografien vor, für historische Längsschnitte, in denen eine Theaterform über einen längeren Zeitraum untersucht, und für historische Querschnitte, in denen das Nebeneinander, die Wechselwirkungen verschiedener Theaterformen in einem relativ kurzen Zeitraum erforscht werden