Tagebücher 1794–1799
Albrecht Friedrich May (1773–1853) war zeit seines Lebens oft unterwegs und pflegte bei seinen Reisen und Aufenthalten in der Fremde Tagebuch zu führen. Sechs seiner frühen Reiseberichte werden hier erstmals in einer kritischen Edition publiziert. Der Spross eines in der Stadt und Republik Bern regierenden Geschlechts machte Karriere als Grossrat des neuen Kantons und diente diesem von 1827 bis 1837 als Staatsschreiber. Aus den meist nüchternen Beobachtungen und Betrachtungen des belesenen und neugierigen jungen Mannes entsteht ein facettenreiches Bild des materiellen und geistigen Lebens der Menschen zur Zeit der Französischen und der Helvetischen Revolution. Der Band enthält neben der kommentierten Transkription der Reisetagebücher eine Einleitung des Herausgebers, Albrecht Friedrich Mays «Erinnerungen aus seinem Leben» bis 1800, ein Glossar und einen wissenschaftlichen Anhang.