War der Ofen schuld?

Kabinettstücke aus der Schweizer Kulturgeschichte

Gebunden
2014. 392 Seiten, 93 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-0340-1215-7
CHF 68.00 / EUR 55.50 
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Die ausserordentliche Bandbreite der in diesem Buch versammelten Beiträge zeigt das weite Interesse des Autors: von der Benachteiligung der Frau zur Entwicklung der städtischen Autonomie, vom Leinengewerbe zur lenkbaren Wagenachse, vom frühen Tourismus zu einem Auswanderer-Schicksal, von den Spielkarten zur Fasnacht.
Von der materiellen Kultur her, nicht von Theorien ausgehend, versucht der Autor sich ein Bild des Lebens in der Vergangenheit zu erarbeiten. Er zeigt sich als ein unkonventioneller Kopf und überrascht oft durch ungewohnte Ansätze.

Inhalt

War der Ofen schuld?
Thurgauer Leinen für den Konstanzer Fernhandel (mit einem Beitrag von Peter Bretscher)
Versuch über die lenkbare Wagenachse
Der Mord an den unschuldigen Kindlein zu Solothurn
Herrenloses Solothurn
Xaver Zeltner. Ein viel besungener Landvogt und revolutionärer Dramenheld
Ein Auswandererschicksal
Eine tapfere Witwe gründet eine Weltfirma
Vom Kaisern zum Jassen. Spielkartenland Schweiz
Die enthüllte Wahrheit des Tarock/Tarot
«… denn es ist kein Land wie dieses». Die Schweiz als voreisenbahnliches Reiseziel
Die Basler Fasnacht, ein verfremdetes Sechseläuten


Pressestimmen

«Unter der Leitfrage ‹War der Ofen schuld?› geht Kopp systematisch der Frage nach, warum die Frauen in der Folge der Städtegründungen nicht bestimmender Teil der Geschichte wurden, statt sie nur zu erleiden. Er greift dabei weit in die Urgeschichte zurück und entwickelt in grossen Bogen die Stellung der Frau bis in die Neuezeit. Fazit: die Frau blieb am Herd und damit im Zentrum des häuslichen Lebens, sie ermöglichte dem Mann sich an heizbaren Öfen im Zunft- oder Rathaus dem Aufbau des Kollektivs zu widmen und die Souveränität der Städte und Stadtstaaten zu ermöglichen. Die weibliche Friedfertigkeit und die männliche Herrschaft blieben noch für lange Zeit geteilt.»

SchrrVGBodensee (2016), Eduard Joos