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hat an der Universität Zürich Geschichte und Geografie studiert und 2016 mit der Dissertation zu den Bergeller Gemeinden bei Prof. Dr. Simon Teuscher promoviert. Sie arbeitet als freischaffende Historikerin und ist Mutter von vier Kindern.

Pressestimmen

«Soviel vorneweg: Wer sich für die Geschichte von lokalen / kommunalen Organisationsformen interessiert, ist mit diesem Buch bestens bedient. Prisca Roth legt eine dichte, vielschichtige und aufschlussreiche Studie zu den Bergeller Gemeinden im ausgehenden Mittelalter vor, in der sie die Kommunen als Akteurinnen in einem über das Bündner Südtal hinausreichenden institutionellen Gefüge untersucht. Die Zürcher Dissertation beruht auf umfangreichen Arbeiten in verschiedenen Archiven.»

SZG/RSH/RSS 71/2 (2021), Rahel Wunderli, Möriken

«The book includes ambitious theoretical framings as well as creative efforts to create immediacy through concrete descriptions of events, documented or imagined, that embody her empirical findings. These efforts help make Korporativ Denken, Genossenschaftlich Organisieren, Feudal Handeln a stimulating and often surprising pleasure to read. [...] In elucidating this tangled reality and its complexities in remarkable detail on a very local scale over two centuries, Prisca Roth has valuably reinforced current research trends in a stimulating and refreshingly unconventional package.»

H-Soz-Kult, 23. Juni 2021, Randolph C. Head

«In anschaulicher Weise rekonstruiert die Autorin die chronologischen Entwicklungslinien, die komplexen begrifflichen Probleme und die Vielschichtigkeit der Organisationsformen im politischen, kirchlichen und besonders wirtschaftlichen Bereich. [...] Durchweg belegen die Ausführungen eine umfassende Kenntnis der anspruchsvollen Quellen. [...] Formal hervorzuheben ist neben dem persönlich-engagierten Sprachstil das originelle und auch ästhetisch gelungene Experiment, den akademischen Text im Mittelteil um eine von Jon Bischoff in über 50 schwarz-weißen Szenen gefasste Bildergeschichte zu ergänzen. Unter dem Titel ‹Soglio, ein Tag im November des Jahres 1572› zeigt sie Fredericus Salis, einen Repräsentanten der lokalen Führungsschicht, bei seinen persönlichen und amtlichen Verrichtungen. [...] Insgesamt erlaubt das Buch faszinierende und ungewöhnlich detaillierte Einblicke in die verschiedenen Sphären und Stufen kommunaler Organisation. Es setzt neue Akzente und regt zu weiteren vergleichenden Studien an.»

Zeitschrift für Historische Forschung 2/2020, Beat Kümin

«Die Studie untersucht jenseits von staats- und rechtsphilosophischem Substantialismus ‹Nutzungsräume der Gemeinden› sowie die ‹kommunale Reglementierung des wirtschaftlichen Lebens›. [...] In seiner Mitte überrascht der Band mit einem von Jon Bischoff als Comic gestalteten Bildteil (nach S. 175), der einen Tag im Leben der fiktiven Figur ‹Fredericus S.› nachzeichnet. Obwohl erfunden, beruht der Plot auf Notariatsakten und ist als narrative Matrix auch in die Zusammenfassung des Bandes eingewoben (S. 367–375) – ein spannendes Experiment erzählerischer Verdichtung zentraler Befunde! Es folgen Ausführungen zu politischen Organisationsformen (Richter, Gerichte, Gemeinden), die das Bild eines vertrackten Institutionengerippes, verschachtelter Zuständigkeiten und in stetem Wandel begriffener Behörden zeichnen. [...] Das Buch von Prisca Roth ist inhaltlich dicht, quellengesättigt, konzeptionell wegweisend und in vielerlei Hinsicht lesenswert. Die Autorin vertieft nicht nur unser Verständnis der Bündner Geschichte. Sie vermittelt auch neue Perspektiven und inspirierende Gedanken zu abgehandelt geglaubten Forschungsfeldern wie Kommunalismus und Staatsbildung.»

Historische Zeitschrift, 311 2/2020, Daniel Schläppi

«Dank der sehr guten Quellenlage und ihrem spezifischen Forschungsansatz bietet Roth erstmals die filigranen Details, die eine umfassende Standortbestimmung zur unmittelbaren Vor- und zur Frühzeit der Republik ermöglichen. Der Titel ihres Werks bildet diese Realität sprachlich prägnant und inhaltlich perfekt ab. Man könnte ihn als ‹Roth-Formel› für die künftige Forschung zu Feudalismus/Demokratie in Bünden verwenden; denn sie liefert auch ein sehr dienliches Ordnungs- und Deutungsraster für Lokalgeschichten bis in die neueste Zeit.»

Bündner Monatsblatt 1/2020, Adolf Collenberg

«Für mich war das Buch ein Geschenk, […] weil es […] ein Panorama von Leben & Strukturen im Alpenraum sichtbar macht, die sich bis heute in der Anlage und Architektur des Bergells niederschlagen. Es macht Spass, mit so viel mehr Wissen im Kopf durch die Strassen, Weiden & Wälder zu laufen und in den historischen Häusern zu wohnen.»

Bergell_Blog, April 2020, Veronika Rall