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Regula Ludi ist Historikerin und unterrichtet an den Universitäten Fribourg und Zürich. Forschungsschwerpunkte: Zeitgeschichte, Vergangenheits- und Geschichtspolitik, Geschichte der Menschenrechte, Kriminalitätsgeschichte und Geschlechtergeschichte.


Bücher im Chronos Verlag


Aufsätze im Chronos Verlag


Matthias Ruoss ist Historiker an der Universität Bern. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind die Geschichte der Sozialpolitik und des Sozialstaats. Aktuell arbeitet er zur Konsumfinanzierungsgeschichte im 19. Jahrhundert.


Bücher im Chronos Verlag


Aufsätze im Chronos Verlag


Leena Schmitter ist Historikerin und Geschlechterforscherin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte des Feminismus und der Frauenbewegungen. Sie ist assoziierte Forscherin am Historischen Institut der Universität Bern und Mediensprecherin bei der grössten Gewerkschaft der Schweiz.


Aufsätze im Chronos Verlag

Pressestimmen

«Regula Ludi und Mathias Ruoss [stellen] in ihrer höchst aufschlussreichen Einleitung zum vorliegenden Band die fundamentale Frage, ob sich diese Verknüpfung von Krise und Neoliberalismus wirklich eignet, um den Wandel der letzten Jahrzehnte zu analysieren und zu verstehen. Denn, so die Autorin und der Autor, Neoliberalismus in all seinen Spielarten erweist sich ‹gegenwärtig als ein äusserst schillerndes Phänomen, voller Widersprüche und Ambiguitäten›: positiv als Wahlfreiheit, negativ im Sinne von Freiheit als Nötigung, oder wie es im Titel heisst ‹Zwang zur Freiheit› – ein Oxymoron, schliessen sich die beiden Begriffe Zwang und Freiheit doch eigentlich gegenseitig aus. [...] Die Grundthese, dass sich das Krisenhafte und das Neue auf fruchtbare Weise verknüpfen lassen, verbindet die Forschungsbeiträge in diesem Band. Neuerungen, die mit dem Begriff des Neoliberalismus assoziiert werden, waren Bestandteil von Debatten zur Überwindung der Strukturprobleme: vom Ruf nach mehr Wettbewerb über die Privatisierung von Staatsbetrieben und der Flexibilisierung in fast allen Lebensbereichen bis zur Lobeshymne auf die individuelle Freiheit und Verantwortung. In ihrer Gesamtheit vermitteln die Beiträge ein vielseitiges und differenziertes, zum Teil auch unerwartetes Bild der Anfänge des Neoliberalismus. [...] Der Sammelband füllt nicht nur eine wichtige Lücke in der historischen Forschung, sondern gibt einen wichtigen Einblick in die Entwicklung des politischen Diskurses. Die Beiträge zeigen klar, dass mit ‹Neoliberalismus› in Bezug auf ergriffene Massnahmen zwar soziale Ungleichheiten thematisiert werden konnten, der Begriff jedoch die Umgestaltung des Sozialstaats nicht erklärte. Damit leistet der Band einen exzellenten Beitrag zur Historisierung und Kontextualisierung des Begriffs ‹neoliberal›.»

Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, 69/2019, Elisabeth Joris