Diese Buchreihe fördert die Publikation von Texten zur Grundlagenforschung in der Theaterwissenschaft. In Aufsatzbänden bleibt bei einer Vielfalt der Gegenstände auch eine methodische Variationsbreite gewahrt. Sie bereiten als Sondierungen das Terrain für Monografien vor, für historische Längsschnitte, in denen eine Theaterform über einen längeren Zeitraum untersucht, und für historische Querschnitte, in denen das Nebeneinander, die Wechselwirkungen verschiedener Theaterformen in einem relativ kurzen Zeitraum erforscht werden
«Was das vielfältige Schweizer Gegenwartstheater kann, zeigt ein fast 600 Seiten starker Band. Modellhaft steht er für die pragmatische, alle verfügbaren Kräfte einbindende Theatergeschichtsschreibung in Teilen, wie sie der Berner Theaterwissenschafter Andreas Kotte vorantreibt. […] Er ist Ausdruck des am Institut praktizierten Weitblicks, der die Theaterlandschaft der Schweiz nicht nur an Matter- und anderen Hörnern wahrnimmt, sondern sie bis in entlegene Schattentäler zu erforschen trachtet.
[…] Die insgesamt 27 Beiträge ergeben zusammen eine nicht lückenlose, aber weitgefächerte Darstellung des schweizerischen Theatersystems der Gegenwart um 2010. […] Es werden nicht nur Strukturen und Organisationsformen, sondern auch Inhalt oder künstlerischer Gehalt einzelner Produktionen – zum Beispiel aus dem der Öffentlichkeit kaum bekannten Unternehmenstheater (eines dieser Schattentäler) oder dem Nischengebiet der Performance – detailliert beschrieben und gewürdigt.
[…] Der Band gibt exemplarisch Zeugnis davon, dass die theaterwissenschaftliche Forschung in der Schweiz sowohl in der Breite als auch in der Tiefe eine Intensität angenommen hat, wie man sie sich vor zwanzig Jahren kaum hatte vorstellen können.»
Tobias Hoffmann, Neue Zürcher Zeitung
«Ein umfassender Sammelband zur Theaterlandschaft Schweiz. Unter den Überschriften ‹Topografien›, ‹Formen› und ‹Diskurse› werden in Aufsätzen Ästhetik, Organisation und Entwicklungen des nahen und doch andersartigen Theaters im vielsprachigen Nachbarland genau dargelegt.»
Die Deutsche Bühne