Kein Buchumschlag vorhanden
Kuratorium Historischer Städteatlas der Schweiz der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (Hg.)
Frauenfeld

Historischer Städteatlas der Schweiz – Atlas historique des villes suisses – Atlante storico delle Città svizzere

Historischer Städteatlas der Schweiz – Atlas historique des villes suisses – Atlante storico delle Città svizzere, Band 1
Broschur in Schuber
1997. 54 Seiten, 84 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-905312-08-9
CHF 68.00 / EUR 39.00 
  • Kurztext
  • Buchreihe

Eine Zugfahrt heute zwischen Basel und Lugano oder Genf und Chur vermittelt den Eindruck, die gesamte Schweiz verdichte sich zu einer einzigen Grossstadt. Das durch wenig grössere und vor allem kleine Städte charakterisierte Städtenetz des Ancien Régime hat sich augenfällig verändert: Innerhalb ausufernder Agglomerationen und neuerer Zuwachsgebiete sind die historischen Städte zu dienstleistungsorientierten Altstädten geworden.
Der Verlust überkommener Stadtqualitäten und die Auflösung und Umgestaltung alter Städte seit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts waren für eine europäische Historikerkommission Anlass, sich der Baugeschichte von Städten zu widmen. Dabei sind Städteatlanten entstanden, die das bauliche Wachstum und die Strukturveränderungen im Zusammenhang der allgemeinen Stadtgeschichte darstellen. Solche Atlanten bestehen mittlerweile für viele Länder, so etwa für Deutschland, Österreich, England, Frankreich, Irland, Italien, die Niederlande, Polen oder die skandinavischen Staaten.
Der Historische Städteatlas der Schweiz, der durch eine Kuratorium der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) betreut wird, orientiert sich an diesem internationalen Unternehmen. Wie die Atlanten anderer europäischer Länder besteht er aus monographischen, mit Texten, Karten, Plänen, Ansichten und Fotos ausgestatteten Stadtmappen. Zusammen genommen bieten diese einen repräsentativen Querschnitt des schweizerischen Städtewesens und typischer Ausprägungen von Stadt in den verschiedenen Landesteilen.
Die erste Lieferung stellt Frauenfeld, Neunkirch und Weesen vor. Alle drei Kleinstädte gelten als spätmittelalterliche Stadtgründungen, ihr heutiges Erscheinungsbild spiegelt jedoch eine verschiedenartige Entwicklung wider. Warum haben die Habsburger Frauenfeld ausgebaut, wieso ist die Stadt seit Ende des 18. Jahrhunderts gewachsen? Was hat die geringe Entfaltung Neunkirchs als Stadt bedingt? Inwieweit war das 1388 zerstörte Weesen Stadt, warum hat die Nachfolgesiedlung, das heutige Weesen, städtisches Gepräge? Kommentare zur Stadtentwicklung und ein umfangreicher Abbildungsteil informieren über die Geschichte der Städte und dokumentieren ihre Baugestalt vom Mittelalter bis in die Gegenwart.