Von der Burg zum Landsitz: Schloss Heidegg, 1192–1700
Gebunden
2018. 224 Seiten, 173 Farbabbildungen
ISBN 978-3-0340-1448-9
CHF 48.00 / EUR 48.00 
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Das Schloss Heidegg ist nach neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen das älteste Wohngebäude im Kanton Luzern. Als Erbauer gelten die Herren von Heidegg, die im ausgehenden 12. Jahrhundert hoch über dem Baldeggersee ein Steinhaus errichten liessen, an dessen Stelle wenig später ein Wohnturm erbaut wurde. Das reich bebilderte Buch stellt erstmals die Bau- und Besitzgeschichte der Anlage bis 1700 vor, als die Herrschaft an den Stand Luzern überging. Seither hat sich das Schloss baulich kaum verändert.
Die einzelnen Bauphasen werden prägnant vorgestellt und in die Regional- und Architekturgeschichte eingebettet. Deutlich wird dabei der auch an anderen Burganlagen ablesbare Wandel vom hochmittelalterlichen Steinhaus über den repräsentativen Wohnturm zum frühneuzeitlichen Landsitz. Ergänzend dazu schildert eine historische Einleitung den Werdegang der Herren von Heidegg. Die Heidegger lassen sich vor allem als ein regional verwurzeltes Geschlecht charakterisieren. Schon früh weiteten sie dank Heiratsbeziehungen ihren Einfluss über das Seetal aus. Im Unterschied zu anderen Adelsfamilien machten sie aber weder unter den Grafen von Habsburg Karriere, noch zogen sie in eine eidgenössische Stadt. Vielmehr erlebten sie im 15. und 16. Jahrhundert am Hochrhein eine überraschende neue Blütezeit als höhere Beamte der Herzöge von Habsburg-Österreich. Die «Stammburg» hingegen wurde ein Landsitz von Luzerner Patriziern.


ist freischaffender Historiker und lebt in Winterthur. Neben seiner Tätigkeit in Museen und als Reiseleiter forscht und publiziert er zur Landesgeschichte der Ostschweiz mit besonderem Schwerpunkt auf der Adels- und Kirchengeschichte. Er ist Vizepräsident der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich.


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Peter Eggenberger, Archäologe und Bauforscher des Mittelalters und der Neuzeit, hat in der ganzen Schweiz archäologische Untersuchungen geleitet und darüber publiziert. 1995–1998 leitete er die Bauforschung begleitend zur Renovation von Heidegg.


Dieter Ruckstuhl ist seit 1995 Geschäftsführer und Kurator des Schlosses Heidegg. Er hat die archivalischen Quellen erforscht und betreut die fotografische Illustration des Buches.