Die Beder-Chronik
Aufzeichnungen einer Familie aus der Zürcher Vorstadtgemeinde Enge über vier Generationen (1620–1772)
Bearbeitet von Sarah Biäsch auf der Grundlage einer Transkription und Bearbeitung von Silvia Klöti-Grob
Gebunden
2014. 195 Seiten, 7 Farbabbildungen
ISBN 978-3-0340-1237-9
CHF 38.00 / EUR 31.00 
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Die Beder-Chronik umfasst Aufzeichnungen zur Geschichte der Zürcher Vorstadtgemeinde Enge und der Stadt Zürich sowie der näheren und weiteren Umgebung über einen Zeitraum von rund 150 Jahren. Begonnen um 1620 von Bartli Beder, einem Zuwanderer aus Süddeutschland, wurde die Chroniktradition über drei Generationen weitergeführt. Überliefert ist das Werk als Reinschrift des vierten und letzten Chronisten Heinrich Beder.
Neben autobiografischen Notizen ziehen sich Preisangaben zu Grundnahrungsmitteln wie ein roter Faden durch die Chronik. Die Auswahl der übrigen Themen folgte den persönlichen Interessen der vier Chronisten und spiegelt den Aufstieg der Familie Beder aus dem Handwerkerstand in den Kreis der dörflichen Elite in der Gemeinde Enge. Der Quellenwert der Aufzeichnungen liegt in den stets tagesaktuellen Beobachtungen und Kommentaren zu Natur und Klima, zu Hunger und Krankheit, zu Unglück und Verbrechen, zu Handel und Wirtschaft und zu Innen- und Aussenpolitik.
Die vorliegende Publikation umfasst die erstmalige Edition der Beder-Chronik in einer buchstabengetreuen Transkription, begleitet von einer Einleitung, die die vier Chronisten porträtiert und das Werk als Beispiel eines Zürcher Selbstzeugnisses würdigt.

Sarah Biäsch, geboren 1987, Studium der Geschichte und Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Schweizer Geschichte der Neuzeit. Engagements in einem digitalen Editionsprojekt des Staatsarchivs Zürich und im Landesmuseum Zürich. Seit 2014 im Staatsarchiv Aargau tätig.

Pressestimmen
«So kann man auch diese Chronik als Roman lesen: über das, was einen Wert hatte, in jener Zeit auf Papier aufgeschrieben zu werden. […] Eine sorgfältig edierte Buchausgabe […].» Stefan Busz, Der Landbote