«Zu Hause, aber nicht daheim»
Akkulturationsverläufe bei Immigranten aus Ungarn in der Schweiz
Zürcher Beiträge zur Alltagskultur, Band 15
Broschur
2006. 301 Seiten, 10 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-0340-1185-3
CHF 38.00 / EUR 31.00 
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Immigration ist ein Dauerthema in der gegenwärtigen öffentlichen Diskussion, doch niemand spricht von den Ungarn. Vor 50 Jahre war das gänzlich anders. Damals gelangten rund 13'000 Ungarnflüchtlinge in die Schweiz, wo ihre Aufnahme beispiellose Euphorie und Anteilnahme auslöste. Für die Immigranten galt es nach der Ankunft in der Schweiz, ihr Leben ohne Aussicht auf eine baldige Rückkehr neu einzurichten und zu gestalten. Heute zeigt sich, dass dies den meisten von ihnen gelang, auch wenn der Weg dahin manchmal mühselig war.
In dieser kulturwissenschaftlichen Untersuchung wird die Akkulturation der Immigranten aus Ungarn anhand von Interviews mit den Betroffenen rekon¬struiert. Es wird gezeigt, welche migrationsspezifischen Problemstellungen es zu bewältigen galt und welche Lösungsstrategien dafür gewählt wurden. Im Vergleich mit anderen Flüchtlingsgruppen erweist sich die Akkulturation der Ungarn dabei als beispielhaft, zumal der eigene Akkulturationsverlauf von den Betroffenen überwiegend positiv bewertet wird.

In dieser Publikationsreihe des Instituts für Populäre Kulturen der Universität Zürich stehen Dissertationen im Vordergrund. Die Beiträge sind einem alltagskulturellen Zugang verpflichtet und umfassen historische und gegenwartsbezogene Probleme, Ethnografien von ländlichen und urbanen Lebenswelten, theoretische Diskussionen sowie Analysen konkreter Objekt- und Symbolkulturen.