Falsches Spiel
Die Umweltsünden der Basler Chemie vor und nach «Schweizerhalle»
Broschur
2010. 2. Auflage 2013.
216 Seiten, 27 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-0340-1007-8
CHF 29.00 / EUR 26.00 
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In der Nacht auf den 1. November 1986 geht bei Sandoz in Schweizerhalle (BL) eine Lagerhalle mit 1’351 Tonnen Chemikalien in Flammen auf. Radio- und Lautsprecherdurchsagen fordern die Menschen auf, zu Hause zu bleiben. Dann heulen die Sirenen. Das Löschwasser vergiftet den Rhein. Tausende Fische sterben.
Die Brandkatastrophe von «Schweizerhalle» gilt als Wendepunkt im Umwelt- und Sicherheitsgebaren der Basler chemischen Industrie. Tatsächlich? Martin Forter zeigt, dass die Chemie auch nach dem Inferno ihre Umweltstrategie nur ändert, wenn der öffentliche Druck sie dazu zwingt. Wo dieser fehlt, agiert sie schon bald wieder, wie sie will. So auch beim Brandplatz: Sandoz saniert ihn nur unzureichend und hinterlässt eine «Schweizerhalle»-Deponie. Diese gefährdet zusammen mit den Chemiemülldeponien von Novartis, Roche & Co. das Trinkwasser von über 200’000 Menschen. Wie die Chemie ihre Verschmutzung vernebelt, belegt Forter auch mit einem klärenden Blick in vertrauliche Dokumente der Industrie.

Martin Forter (geb. 1963) Dr. phil., arbeitet als selbstständiger Geograf und Altlastenexperte in Basel. In zahlreichen Studien, Expertisen und Gutachten beschäftigt er sich seit zwanzig Jahren mit dem Umweltverhalten der Basler Chemie- und Pharmakonzerne.


Bücher im Chronos Verlag

Pressestimmen
«Ein eindrucksvolles, detailreiches Buch.» Saldo

«Der Autor verurteilt zu Recht, dass die Unternehmen immer erst auf Druck der Öffentlichkeit und durch Beweise von Umweltorganisationen die tatsächliche Schadstoffbelastung ausweisen, aber auch dies immer nur so weit wie nötig.» Portal für Politikwissenschaft

«Ein faktenreiches, kompetentes und engagiertes Buch, zum Kauf und Studium wärmstens empfohlen.» Alex Schwank, Soziale Medizin

«Forters Buch arbeitet detailliert auf, wie die Basler Industrie es schafft, immer nur ein Minimum zu unternehmen, damit sie den öffentlichen Druck besänftigen kann, um in Zukunft nicht das zu tun, was sie tun müsste, verbunden mit erheblichen Sanierungskosten.» input, UNiA